Cybersicherheit im Mittelstand stärken
Die Bedrohung im Cyber-Raum ist so hoch wie nie: Das zeigt der aktuelle Bericht „Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2022“ des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Dabei stellt momentan vor allem die Schadsoftware Ransomware die Hauptbedrohung für Unternehmen dar.
„Für kleine und mittlere Unternehmen wird IT-Sicherheit eine immer größere Herausforderung“, erläutert Max Kettner, Leiter Förderprojekte beim Bundesverband Der Mittelstand. BVMW und Leiter des Mittelstand-Digital Zentrums Berlin. Denn KMU hätten selten eine eigene IT-Abteilung, zudem herrsche im IT-Bereich ein starker Fachkräftemangel, um sich passend für die Bedrohung aufzustellen.
„Deshalb sind Prävention sowie ein Bewusstsein für das Thema IT-Schutz so wichtig“, macht der Digitalexperte des BVMW deutlich. „Mittelständische Unternehmen haben Cybersicherheit jedoch immer mehr auf dem Schirm, informieren sich und schauen nach gangbaren Lösungen“, so Kettner weiter. „Doch insbesondere kleine Unternehmen bis 50 Beschäftigte sind laut BSI-Lagebericht dabei auf Unterstützung angewiesen.“ Der BVMW entwickelt deshalb in dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt „mIT-Standard sicher“ in Zusammenarbeit mit dem BSI einen Beratungsstandard für passgenaue IT-Sicherheitsberatung von kleinen Betrieben.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Berlin ist die zentrale Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen zu allen Fragen der Digitalisierung. Der Mittelstand. BVMW e.V. leitet das Projekt federführend. Als wissenschaftliche Partner bringen dabei das Hasso-Plattner-Institut sowie das Institut für Innovations- und Informationsmanagement ihre Fachexpertise ein. KMU profitieren hier von kostenfreien Infomaterialien, Workshops & Webinaren, konkreten Praxisbeispielen und passgenauen, anbieterneutralen Angeboten zur Qualifikation und IT-Sicherheit.
Quelle: BVMW e.V.