Digitale Sprachassistenten: Sprachsteuerung als nützliches Tool
Digitale Sprachassistenten sind, nach anfänglichen Berührungsängsten, in der Bevölkerung als nützliches Tool angenommen worden. Und dass nachdem Siri auf dem iPhone vor 12 Jahren vorgelegt hatte. Inzwischen nutzen mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Internetnutzerinnen und -nutzer zumindest hin und wieder eine digitale Sprachsteuerung – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr mit 47 Prozent. Unter den Jüngeren (16-29 Jahre) sind es sogar drei Viertel (74 Prozent), die Siri, Alexa und Co. nutzen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 62 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 58 Prozent und bei den über 65-Jährigen immerhin noch 30 Prozent. Das sind Ergebnisse einer Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.159 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
„Sprachassistenten sind für viele zum Teil des Alltags geworden und sie polarisieren weniger stark als in ihrer Frühphase. Mit dem Smartphone besitzt praktisch jede und jeder die Möglichkeit, auf einen Sprachassistenten zurückzugreifen. Aber auch in anderen Bereichen wird die Technologie zunehmend genutzt“, sagt Bitkom-Experte Dr. Sebastian Klöß.
Tatsächlich ist das Smartphone unter den Nutzerinnen und Nutzern von digitaler Sprachsteuerung das mit Abstand am häufigsten verwendete Gerät (95 Prozent). Dahinter folgen smarte Lautsprecherboxen wie Amazon Echo oder Google Home (71 Prozent), Tablets (58 Prozent), das Auto (57 Prozent), Kopfhörer (52 Prozent), Smart TVs (42 Prozent) und Smartwatches (27 Prozent). Wintergerst: „Die häufige Nutzung im Auto zeigt: Technologien finden immer dort besonders hohe Akzeptanz, wo sie ein Problem lösen. Im Auto ist das die intuitive Bedienung, die nicht vom Verkehrsgeschehen ablenkt.“
Quelle: Bitkom e.V.